Bach
Programm
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Johann Sebastian Bach (1685, Eisenach - 1750,
Leipzig)
gilt neben seinen Zeitgenossen Georg Friedrich Händel und Georg Philipp Telemann als der bedeutendste deutsche Barockkomponist, der der Nachwelt mehr als 1000 Werke hinterlassen hat.
Seine Kantaten sollten sakrale Texte auf musikalische Weise verdeutlichen und die Gemeinde zur Besinnung über das gesprochene Predigtwort anregen. So ist es nicht verwunderlich, das s diese Gattung insgesamt 200 geistliche und 15 weltliche Kantaten um-fasst. Natürlich griff der Meister auch einige Male auf schon bestehende Musiken zurück, zitierte sich also selbst, und unterlegte diese mit einem neuen Text (Parodie).
Die kleine Besetzung des Ensembles veranlasste uns dazu, aus diesem großen Oeuvre einige geeignete Arien auszuwählen. Sie stammen zumeist aus den Leipziger Jahren. Den Part des Orchesters übernimmt bei unserer Aufnahme die Orgel, die mit ihren vielen unterschiedlichen Farben die Klangvielfalt der Orchesterinstrumente widerspiegeln soll. Allen ausgewählten Arien gemeinsam ist, das s bei Bach die Sopranstimme von einem hohen Instrument begleitet wird - bei uns einer Violine -, die als gleich-wertige solistische Stimme in Erscheinung treten soll.
Die einzige Arie, die keinen geistlichen, sondern einen weltlichen Text hat, ist „Wenn die Frühlingslüfte streichen". Sie gehört zur „Hochzeitskantate", die Johann Sebastian Bach in seiner Zeit in Köthen in den Jahren 1718 bis 1723 komponierte.
Zu den Vortragenden: Stephanie
Sinion wurde in Kronach (Oberfranken) geboren. 1996 erhielt sie ersten
Gesangsunterricht bei Carol Lentner und absolvierte nach dem Abitur zwei
Jahre eine Ausbildung an der Berufsfachschule für Musik Oberfranken bei
Nese Pars. Von 2001 bis 2008 studierte Stephanie Gesang und
musikdramatische Dar-stellung an der Hochschule für Musik in Würzburg,
zuerst bei Jan Hammar, später bei Prof. Cheryl Studer und Prof. Holger
Klembt (Opernschule). Im März 2008 schloss sie ihr Studium mit Diplom
ab. Zur Zeit wird sie von Anna Reynolds stimmlich betreut. In der
Opernschule stand sie unter anderem als Barbarina in „Le nozze di
Figaro", 1. Knabe bei der konzertanten Aufführung der „Zauberflöte" beim
Mozartfest Würzburg, Eleonora in „Die neugierigen Frauen" von Ermanno
Wolf-Ferrari, Salud in der de Falla Oper „La vida breve" und als die
Frau in der Einpersonenoper „La Voix Humaine" von Poulenc auf der Bühne.
Beim Armin-Knab-Liedwettbewerb der Hochschule für Musik Würzburg im
Februar 2006 nahm die junge Sopranistin teil und gewann einen zweiten
Preis. Sie absolvierte mehrere Meisterkurse, u. a. bei Prof. Suzanne
Draayer, Anna Reynolds und Prof. Christian Eisner. In frei-en
Produktionen verkörperte sie die Serpetta in Mozarts „Die Gärtnerin aus
Liebe" und die Hanna Glawari in Franz Lehars „Lustige Witwe". Die junge
Sängerin ist als freischaffende Künst-lerin tätig und veranstaltet
regelmäßig eigene Liederabende mit einem breiten Repertoire aus Oper,
Operette und Kunstlied von Klassik bis hin zu Moderne und Musical. Diese
Auftritte führen sie immer wieder ins europäische Ausland und durch
Deutschand. Bei den Abschlusskonzerten der Kronacher Klassik. Akademie
war sie mehrfach als Solistin zusammen mit dem Akademie-Orchester zu
hören. Stephanie Simon ist Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes und
gründete 2009 mit Katja Woitsch das Sopranistinnenensemble „Sopresso",
mit dem sie seither sehr erfolgreich Konzerte gestaltet. Seit Oktober
2011 arbeitet sie an der Jugendmusikschule Zollernalb e.V und ist auch
als private Gesangslehrerin, Stimmbildnerin und Chorleiterin tätig.
(Mehr Informationen finden Sie unter: www.kupur.de).
Alice Graf
wurde in Hradec Krälove (Königgrätz), Tschechische Republik, geboren und
erhielt ihren ersten Klavierunterricht mit 5 Jahren an der dortigen
Musikschule, als 15-Jährige den ersten Orgelunterricht vom Domorganisten
und Komponisten Ji0i Strejc. Nach dem Abitur studierte sie 4 Jahre am
Konservatorium in Pardubice Orgel bei Josef Rafaja und Klavier bei
Zdeöka Ko-läeovä. 2000 wurde sie Preisträgerin beim Internationalen
Orgelwettbewerb in Opava. 2001 begann sie ihr Studium im Konzert-fach
Orgel an der Hochschule für Musik, Würzburg, bei Prof. Günther
Kaunzinger. Nach ihrem Diplomabschluß mit Auszeichnung im Jahre 2005
setzte sie das Studium in der Meisterklasse von Prof. Kaunzinger fort,
welches sie im Sommer 2007 mit großem Erfolg abgeschlossen hat. Alice
Graf nahm an zahlreichen Orgelkursen teil und war Stipendiatin der
Bachwoche 2003 in Ansbach sowie des Orgelmeisterkurses 2004 mit Jean
Guillou in Zürich. 2003 bis 2007 war sie Konzertorganistin der
Klosterkirche in Bronnbach. Eine CD-Aufnahme des gesamten
Kantatenwerks von Mendelssohn-Bartholdy (10 CD's) in Zusammenarbeit mit
dem Nordic Chamber Choir weist sie als virtuose Interpretin aus. Neben
ihren Konzerten als Solistin und Kammermusikpartnerin u.a. mit dem Trio
„Con Brio", Bamberger Ensemble Stimmwerk, Ensemble „So-presso", dem
Geiger und Dirigenten Bernd Müller, der Flötistin Anja Weinberger und
dem Pianisten Volker Graf unterrichtet sie seit 2007 an der Fürther
Musikschule.
Klaus Toyka erhielt ersten Geigenunterricht vom
Großvater, dann Privatunterricht von H. Jopen (Schumann-Institut
Düsseldorf) und P. Klöcker (Konservatorium Dortmund). Es folgten Kurse
bei renommierten Kammermusikern. Den Schwerpunkt bildete das Musizieren
in kleiner Besetzung mit Werken vom Barock bis zum Impressionismus.
Während der beruflichen Tätigkeit folgten zahlreiche Auftritte bei
universitären Festveranstaltungen und Kongressen im In- und Ausland.
Prof. Toyka leitete bis 2010 die Neurologische Universitätsklinik
Würzburg und veranstaltete zusammen mit seiner Frau über 220 Konzerte
in der Reihe „Musik in der Neurologie".
Unser Ensemble lernte
sich 2007 zu einer Zeit kennen, als die jungen Musikerinnen noch an der
Staatlichen Hochschule für Musik in Würzburg studierten. Ihr erstes
Programm mit den Neun Deutschen Arien von G.F. Händel führten sie
mehrfach auf, von Würzburg (Käppele) bis Breslau (Wroclaw, Polen) und
Neustadt a.d. Mattau (Nove Mesto nad Metuji, Tschechische Republik) und
Au-Schoppernau im Bregenzerwald, Österreich.
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