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Schumanns Kompositionen für Klavier op. 16, 17 und 18 Alle drei Werke sind in der Zeit entstanden, als
Schumann sich zu seiner Liehe zu Clara Wieck nicht bekennen durfte. Diese
Liebe bekennt er aber umso stärker in seiner Musik, in der man deutlich
spüren kann, wie sehr sich seine Gedanken und Gefühle um Clara drehen. So
schreibt er über die „Kreisleriana" op. 16, dass Clara und einer ihrer
Gedanken die Hauptrolle darin spielten. Eigentlich hätte er sie ihr widmen
wollen. Clara, die von dem Werk hingerissen war, schreibt über die
„Fantasie" op. 17: „Es wird mir immer ganz warm und kalt dabei. Sag mir
nur, was für einen Geist Du hast...". Der Beginn der Komposition führt ins
Jahr 1836 zurück, in Schumanns dunkelste Zeit, in der jede Verbindung zu
Clara abgerissen war. Im März 1838 schreibt er ihr: „Es ist ein einziger
Liebesschrei nach Dir. Der erste Satz ist wohl mein Passioniertestes, was
ich je gemacht - eine tiefe Klage um Dich." So hat der erste Satz die
Vortragsanweisung: „Durchaus phantastisch und leidenschaftlich
vorzutragen."
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